Gesunde Abwechslung – mit pflanzlichen Produktalternativen
Pflanzliche Milchalternativen haben im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung mittlerweile ihren festen Platz. Sie bieten gesundheitliche Vorteile und werden in nationalen Ernährungsrichtlinien immer mehr berücksichtigt, da sie zu einer abwechslungsreichen, ausgewogenen Ernährung beitragen, ohne dass die Essgewohnheiten dabei vollständig geändert werden müssen.
Gut zu Wissen!
Pflanzliche Milchalternativen finden in den nationalen Ernährungsrichtlinien immer mehr Beachtung. 23 Länder weltweit haben pflanzliche Milchalternativen bereits in ihre Empfehlungen aufgenommen.
Die wichtigste Zielgruppe für pflanzliche Produkte sind die sogenannten Flexitarier:innen. Gesundheit ist einer der wichtigsten Beweggründe für sie, sich für pflanzliche Alternativen häufiger zu entscheiden. Hierzu gibt es einige Marktstudien, die ein ähnliches Bild liefern. Euromonitor1 etwa hat in 2020 herausgefunden, dass 36 % der Respondenten pflanzliche Produkte aus gesundheitlichen Gründen konsumieren. In der „Deutschland wie es isst“-Studie von 20212 hieß es: Gesundheit motiviert etwa 47 % der Menschen, die pflanzliche Produkte regelmäßig kaufen. In 2020 waren es 37 %.3 Auch die Daten des neuen Smart-Protein-Reports zeigen, dass Geschmack und Gesundheit die wichtigsten Kauftreiber für Flexitarier:innen sind.4
Gesundheitliche Vorteile
- Pflanzliche Lebensmittel sind frei von Cholesterin und enthalten überwiegend ungesättigte Fettsäuren (Ausnahmen sind Kokos- und Palmöl und Kakaobutter). Cholesterin ist ein fettähnlicher Stoff, der vor allem für die Bildung von Hormonen und Zellen notwendig ist. Unsere Leber kann alles notwendige Cholesterin selbst herstellen, aber zusätzlich nehmen wir ihn über das Essen zu uns. Zu viel Cholesterin im Blut kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Manche pflanzlichen Lebensmittel können den Cholesterinspiegel sogar senken, etwa Hafer.
- Ballaststoffe sind nur in Pflanzen enthalten. Diese fördern die Sättigung, sorgen für einen konstanten Blutzuckerspiegel und beugen Magen-Darm-Problemen vor. Haferprodukte haben den höchsten Ballaststoffgehalt unter allen Milchalternativen.
- Auch pflanzliche Milchalternativen liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Etwa 100 g nicht angereicherter Hafermilch enthalten beispielsweise die Vitamine B1, B2 und B5, Vitamin A, Mangan, Eisen, Magnesium, Selen, Zink und Phosphor.
Außer Flexitarier:innen und Menschen, die sich vegan ernähren, sind es jene mit Laktoseintoleranz, die von einem pflanzlichen Angebot profitieren. Etwa 15 % der deutschen Bevölkerung sind laut Bundeszentrale für Ernährung laktoseintolerant.5 Global betrachtet sind es 75 % der Erwachsenen.6 Für Gastronomieunternehmen bedeutet dies, dass ein nennenswerter Teil ihrer Tischgäste eine Alternative brauchen.
Mit pflanzlichen Milchalternativen können Gastronomen also mehr Kundschaft bedienen und mehrere Zielgruppen gleichzeitig erschließen: Flexitarier:innen, laktoseintolerante Menschen, Veganer:innen und Gesundheitsbewusste.
Ergänzen Sie Ihr kulinarisches Angebot und punkten Sie bei Ihren Tischgästen mit einer geschmacklichen Abwechslung und dem Mehrwert an Nachhaltigkeit und Gesundheit, die pflanzlichen Alternativen bieten!
Hafer ist nachweislich gesund
Hafer ist ein besonders gesundes Lebensmittel. Studien zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Hafer einen positiven Einfluss auf das Magen-Darm-System und dadurch krebsvorbeugende Effekte haben kann. Darüber hinaus werden in mehreren Publikationen die cholesterinsenkenden Eigenschaften von Hafer beschrieben.7 In einer randomisierten, kontrollierten Doppelblindstudie wurde festgestellt, dass die Aufnahme von Hafermilch im Vergleich zum Kontrollgetränk (Reismilch) zu einem signifikant niedrigeren Gesamtcholesterinspiegel im Blut führte.8 Eine weitere Studie zeigte, dass Hafermilch den Cholesterinspiegel im Blut bei gesunden Menschen nach vier Wochen Konsum signifikant senken konnte.9