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Part 2: Pflanzlich sicher versorgt im Alter – nährstoffreich, klimafreundlich, gesund

Ältere Frau ist Salat
Polaroit

Zwischen Wohlfühlküche und Klimaschutz: Der Speiseplan als Stellschraube

Pflanzlich zu kochen bedeutet nicht, sich von Vertrautem zu verabschieden – sondern mit vertrauten Gerichten neue Wege zu gehen. Und das lohnt sich: für die Gesundheit, den Geschmack – und das Klima. Gutes Essen ist emotional, gerade im Alter. Es weckt Erinnerungen, gibt Sicherheit und stiftet Gemeinschaft. Wer klassische Lieblingsgerichte pflanzlich interpretiert, trifft deshalb oft genau ins Herz. Ob Kartoffelauflauf mit pflanzlicher Béchamelsauce, cremiger Grießbrei mit Haferdrink oder ein deftiges Kichererbsen-Gulasch: Es braucht keine radikale Neuerfindung, sondern kreative Adaptionen bekannter Speisen.

 

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Gemeinsam Akzeptanz schaffen

Probieraktionen mit der Bewohnerschaft, Wunschgerichte auf dem Speiseplan oder Mitmach-Kochrunden mit dem Team helfen, Vorurteile abzubauen und Neugier zu wecken. Oft reicht schon ein gelungener erster Eindruck, um langfristige Akzeptanz zu fördern. Besonders hilfreich sind dabei vertraute Aromen, Konsistenzen und Gerichte, die Sie mit neuen Zutaten versehen.
Hülsenfrüchte und Co. sind übrigens oft günstiger als tierische Produkte. Gut geplant kann ein pflanzlicher Basis-Speiseplan also auch wirtschaftlich überzeugen. Doch wie gelingt es, pflanzliche Speisen alltagstauglich und geschmacklich überzeugend umzusetzen? Das folgende Tool hilft, beliebte Klassiker einfach pflanzlich neu zu denken.

 

Arbeitshilfe: „Vertraut & verändert“ – Lieblingsgerichte pflanzlich gedacht

Kartoffelauflauf mit Sahne
Frikadellen mit Soße
Gulasch mit Spätzle
Griessbrei mit Kompott
Gemüsesuppe mit Würstchen

Damit aus Ideen alltagstaugliche Gerichte werden, hilft ein gemeinsamer Blick im Team – auf das, was möglich ist und gut ankommt. Nutzen Sie die Arbeitshilfe als Grundlage für ein Team-Brainstorming. Folgende Anregungen können den Einstieg auf dem neuen Weg erleichtern:

  • In Teambesprechungen: Lieblingsgerichte pflanzlich brainstormen
  • Eine Probierwoche mit dem Küchenteam planen
  • Feedback-Bögen für Bewohner:innen:
    „Was hat geschmeckt?“
  • Bekannte Aromen gezielt erhalten − das schafft Akzeptanz

Klimaschutz inklusive

Neben den gesundheitlichen Vorteilen bringt die pflanzenbasierte Küche auch ökologische Pluspunkte: Sie reduziert Treibhausgasemissionen, Wasser- und Flächenverbrauch und schützt die Artenvielfalt. Eine echte win-win-Situation, besonders für Einrichtungen, die sich als zukunfts-bewusst positionieren wollen.

 

Diagramme

 

Quellen:
Verbraucherzentrale Berlin e.V.. Fleischersatzprodukte selber machen.
https://www.verbraucherzentrale-berlin.de/wissen/lebensmittel/nachhaltige-ernaehrung/fleischersatzprodukte-selber-machen-86385 [22.5.2025]

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